Robert Musil

Robert Musil – Berühmter österreichischer Journalist und Schriftsteller

Robert Musil war ein österreichischer Journalist und Schriftsteller. Musil wurde 1880 in Klagenfurt geboren. Seine militärische Karriere, die er von 1892 bis 1897 in Offiziersanwärterschaft verfolgte, brach Robert Musil Ende 1897 ab, um sich an der Technischen Hochschule Brünn für Maschinenbau einzuschreiben. Im Jahre 1903 begann Robert Musil ein Studium der Philosophie, Psychologie, Mathematik und Physik in Berlin.

Drei Jahre später erschien mit „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ der erste Roman von Robert Musil. Musil schildert darin die Erfahrungen eines Internatsschülers in einer Militärerziehungsanstalt und dessen Suche nach selbständiger Erkenntnis.

Im Jahre 1908 promovierte Musil in Philosophie und entschied sich für ein Leben als freier Schriftsteller. Bis 1910 war Robert Musil als Herausgeber der Zeitschrift „PAN“ tätig und veröffentlichte 1911 einen Band von Erzählungen mit dem Titel „Vereinigungen“. Da das Einkommen aus seinem Schriftstellerdasein nicht zum Lebensunterhalt genügte, wurde Musil Bibliothekar an der Technischen Hochschule Wien. Im Jahre 1913 schloss Robert Musil mit dem Verlag S. Fischer einen Vertrag als Redakteur der „Neuen Rundschau“.

Von 1916 bis 1918 wurde Robert Musil Mitarbeiter der Militärpresse und gab die „Südtiroler Soldaten-Zeitung“ und die „Heimat“ heraus. Für diese Organe verfasste er zahlreiche anonym veröffentlichte Artikel.

Im Jahre 1917 erhielt Robert Musil den Adelstitel „Edler von“, wurde 1919 für das österreichische Auswärtige Amt in Wien tätig, arbeitete als Berater für Militärangelegenheiten und etablierte sich zwischen 1921-1931 zum Theaterkritiker, Essayist und Schriftsteller in Wien. In dieser Zeit veröffentlichte Robert Musil die Komödie „Die Schwärmer“ (1921), den Novellenzyklus „Drei Frauen“, die Posse „Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer“  (1924) und begann 1925 seinem Hauptwerk, dem Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“, in dem die österreich-ungarische Monarchie am Vorabend des Kriegs sinnbildlich für die Krise der modernen Gesellschaft steht. Musil vollendet sein Werk nie und veröffentlicht im Jahre 1930 nur die ersten zwei Teile. Zehn Jahre nach seinem Tode im Jahre1942 wurde der letzte Teil des unvollendeten Romans „Der Mann ohne Eigenschaften“ von seiner Frau veröffentlicht.