Theodor Herzl

Theodor Herzl –  Berühmter Journalist und Begründer des modernen politischen Zionismus

Theodor Herzl war ein österreichisch-ungarischer jüdischer Schriftsteller, Publizist und Journalist und der Begründer des modernen politischen Zionismus.

Herzl wurde 1860 in Budapest geboren. Er studierte zunächst Jura in Wien und promovierte später im selben Fach. Von 1981 bis 1895 war Theodor Herzl als Korrespondent der Wiener „Neuen Freien Presse“ in Paris tätig. In dieser Zeit begann er sich intensiv mit dem Thema Antisemitismus auseinanderzusetzen. 1984 entwickelte Herzl die Idee einer organisierten Emigration der Juden in einen eigenständigen Staat. Mit der Veröffentlichung „Der Judenstaat“ initiiert Herzl den politischen Zionismus. Durch Herzls Publikation findet die Idee eines selbständigen jüdischen Staats internationale Anerkennung.

Im Jahre 1986 arbeitete Herzl als Redakteur des renommierten Feuilletons der „Neuen Freien Presse“ in Wien. Sein politisches Wirken weitete Theodor Herzl  gleichzeitig immer mehr aus. Im Jahre 1987 veranstaltete Herzl in Basel den ersten Zionistischen Weltkongress mit etwa 200 Delegierten. Auf der Tagung wurde das „Basler Programm“ beschlossen, das die „Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina“ forderte. Im selben Jahr wurde Herzl zum ersten Präsidenten der Zionistischen Weltorganisation gewählt, veröffentlichte das Theaterstück „Das neue Ghetto“ und gab in Wien die Monatszeitschrift „Die Welt“ als Organ der zionistischen Bewegung heraus.

Im Jahre 1899 gründete Theodor Herzl den „Jewish Colonial Trust“ zum Ankauf von Land in Palästina. Seine Versuche zwischen 1900-1902 Papst Pius X. (1835-1914) und König Viktor Emanuel III. von Italien zur Unterstützung seiner Pläne zu bewegen, scheiterten.

In dem 1902 erschienenen Roman „Altneuland“ entwirft Herzl eine mögliche politisch-soziale Ordnung eines selbständigen jüdischen Staats in Palästina.

Theodor Herzl erliegt 1904 seinem Herzleiden in Edlach an der Rach (Österreich). Kurz nach seinem Tod erscheinen die „Zionistischen Schriften“ und „Tagebücher“ postum.