Wissenschaftjournalismus

Wissenschaftsjournalismus – Wissenschaft verständlich gemacht

Wissenschaftsjournalismus ist eine Unterform des Journalismus. Wissenschaftsjournalismus dient der Berichterstattung über wissenschaftliche Themen, Neuerungen und Erkenntnisse aus den Bereichen Medizin, Naturwissenschaft, Forschung und Technik sowie Sozial- und Geisteswissenschaft in einer allgemein verständlichen Form.

Wissenschaftsjournalisten stehen als Vermittler zwischen Wissenschaft und Bevölkerung. Meistens sind Wissenschaftsjournalisten auf ein bestimmtes Themengebiet spezialisiert. Ihre Ausbildung ist eine spezielle Naturwissenschaft. Wer beispielweise über medizinische Themen schreibt, sollte ein Medizinstudium absolviert haben.

Ein Wissenschaftsjournalist ist außerhalb der klassischen Ressorts in dem breiten Bereich „Wissen“ angesiedelt. Er recherchiert wissenschaftliche Erkenntnisse, bereitet sie auf und verdeutlicht die Bedeutsamkeit und das Gewicht dieser Einsichten. Diese Beiträge erscheinen dann in eigenständigen Spartenseiten oder werden an andere Teilgebiete des Mediums weitergeleitet.

Zur Förderung des Wissenschaftsjournalismus existieren in Deutschland diverse Journalistenpreise, welche herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Wissenschaftsjournalismus ehren. Prominentestes Beispiel ist hier der Georg-von-Holtzbrinck Preis für Wissenschaftspublizistik.

Wissenschaftsjournalismus – Berufsbild

Wissenschaftsjournalisten sind freiberuflich tätig oder bei Printmedien, im Fernsehen, Radio oder im Onlinejournalismus angestellt. Teilweise nehmen sie auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für wissenschaftlich-technische Unternehmen und Institutionen wahr. Viele Wissenschaftsjournalisten publizieren populärwissenschaftliche Bücher.

Wissenschaftsjournalismus – Ausbildung

Im Regelfall absolviert ein Wissenschaftsjournalist ein Hochschulstudium bzw. eine journalistische Ausbildung an einer Journalistenschule.

Das Fach „Wissenschaftsjournalismus“ kann in Deutschland an zwei Hochschulen belegt werden.

  • Hochschule Darmstadt: Bachelor „Wissenschaftsjournalismus“: Bei diesem Studiengang steht zunächst die journalistische Grundausbildung sowie die Einführung in den Wissenschaftsjournalismus und in die Grundlagen der Naturwissenschaften im Vordergrund. Praxisprojekte sowie ein Praktikum stehen ebenfalls auf dem Lehrplan. Der Student wird darauf vorbereitet, für alle Medienarten, d.h. sowohl im Print- als auch im Online-, Fernseh- und Radiojournalismus tätig zu werden.
  • Technische Universität Dortmund: An der TU Dortmund kann sowohl im Bachelor als auch im Masterstudiengang der Titel Wirtschaftsjournalist erworben werden. Neben Inhalten aus den Bereichen Journalismus und Wirtschaftsjournalismus wählen die Studenten ein Zweitfach. Hier kommen Naturwissenschaften (Schwerpunkt Biowissenschaften/Medizin oder Physik), Ingenieurwissenschaften (Schwerpunkt Elektrotechnik oder Maschinenbau) und Datenanalyse und Statistik in Frage.