Fritz Pleitgen

Fritz Ferdinand Pleitgen – Berühmter deutscher Journalist

Fritz Pleitgen wurde 1938 in Duisburg geboren. Schon im Alter von 14 Jahren war Pleitgen freier Mitarbeiter für Sport- und Gerichts-Berichterstattung für die Lokalausgabe Bünde der Freien Presse Bielefeld.

Im Jahre 1959 begann Fritz Pleitgen dort sein Volontariat. Im Jahre 1963 wurde Pleitgen Mitarbeiter des WDR in Köln. Dort war er bis 1970 für die „Tagesschau“ tätig. Seine Aufgaben umfassten unter andrem die Auslandsberichterstattung aus Brüssel und Paris über die Beratungen von „Europäischer Wirtschaftsgemeinschaft“ und der NATO sowie die Berichterstattung aus dem Nahen Osten über den „Sechs-Tage-Krieg“ zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn im Jahre 1967.

Drei Jahre später war Fritz Pleitgen als Auslandskorrespondent der ARD in Moskau tätig. Bis 1977 berichtete Pleitgen von Moskau aus über die inneren Vorgänge in der Sowjetunion. In dieser Position etablierte sich Fritz Pleitgen als „Reporter des Kalten Krieges“. Mitte 1977 wechselte Pleitgen als Auslandskorrespondent nach Ostberlin. Bis 1982 prägte Fritz Pleitgen nachhaltig das Bild der bundesdeutschen Öffentlichkeit über die Deutsche Demokratische Republik.

Anschließend ging Pleitgen nach Washington. Dort war er bis 1987 als USA-Korrespondent der ARD tätig und ist für seine kritischen Urteile gegenüber der Politik des Präsidenten Ronald Reagans bekannt geworden. Danach folgte die kurzfristige Leitung des ARD-Studio in New York. Im Jahre 1988 kam Fritz Pleitgen zurück nach Deutschland und wurde Chefredakteur des WDR-Fernsehens. Er moderierte das Auslandsmagazins „Weltspiegel“, wurde 1994 zum Hörfunkdirektor des WDR und 1995 Intendant des WDR.

Fritz Pleitgen setzte sich für den Erhalt des Qualitätsjournalismus im Fernsehen, für gehobene Unterhaltungsfilme sowie für den Ausbau des Online Programms der ARD ein. Darüber hinaus wirkte Pleitgen als Moderator des sonntäglichen ARD-„Presseclubs“ aktiv an der Programmgestaltung mit. Zwischen 2001 und 2002 war Fritz Pleitgen Vorsitzender der ARD, anschließend agierte er als stellvertretender Vorsitzender der ARD, während er immernoch den Posten des WDR-Intendanten innehielt.  Im Jahre 2005 wurde Pleitgen als europäische Medienpersönlichkeit mit der „Médaille Charlemagne pour des Médias Européens“ in Aachen ausgezeichnet. Seit 1. April 2007 ist Pleitgen Vorsitzender der Geschäftsführung der Ruhr 2010 GmbH.