Bascha Mika

Bascha Mika – Ehemalige Chefredakteurin der taz

Bascha Mika ist eine deutsche Journalistin und Publizistin.

Bascha Mika wurde 1954 als Barbara Mika in Polen geboren. 1959 siedelte Mika mit Ihrer Familie in die Bundesrepublik Deutschland um.

Nach einer Bankenlehre studierte Bascha Mika Philosophie, Germanistik und Ethnologie in Bonn und Marburg. Während des Studiums war Mika als freie Mitarbeiterin bei verschiedenen Zeitungen tätig. Anfang 30 entschied sich Bascha Mika für eine Festanstellung im Journalismus. Sie wurde 1988 nahm feste Mitarbeiterin der Nachrichtenredaktion der taz. Zehn Jahre später wurde sie Mitglied der Chefredaktion und 1999 alleinige Chefredakteurin. Bis Juli 2009 blieb Bascha Mika Chefredakteurin der taz.

Im Jahre 1994 wurde Mika mit dem Emma Journalistinnenpreis, dem einzigen deutschen Journalistenpreis, der Frauen gewidmet ist, ausgezeichnet.

Ihre 1998 erschienene Biografie Alice Schwarzer. Eine kritische Biografie (Rowohlt Verlag) führte zu einer heftigen öffentlichen Diskussion. In dem nach eigenen Angaben genau recherchierten Buch erstellte Mika ein sehr ambivalentes Psychogramm von Alice Schwarzers. Mika würdigte zwar ausgiebig die Verdienste um die Frauenbewegung, unterstellte Schwarzer allerdings auch Charaktereigenschaften, die mit „Verachtung von Frauen“ und „Abwehr gegen das eigene Geschlecht“ als frauenfeindlich bezeichnet werden könnten.

Seit 2007 ist Bascha Mika nebenberuflich Honorarprofessorin an der Universität der Künste Berlin. Sie leitet dort den Studiengangs Kulturjournalismus gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Carsten Großeholz.

Von 2003 bis 2009 war Bascha Mika Mitglied des Medienrates der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Sie sitzt zudem im Kuratorium von Journalists Network.

Im Jahre 2011 veröffentlichte Bascha Mika das Buch Die Feigheit der Frauen: Rollenfallen und Geiselmentalität. Eine Streitschrift wider den Selbstbetrug. (C. Bertelsmann Verlag).