Theo Sommer – Deutscher Journalist und ehemaliger Herausgeber von „Die Zeit“
Theo Sommer wurde 1930 in Konstanz geboren. Sommer studierte Geschichte und politische Wissenschaften, an der Åsa Folkhögskola in Schweden, an der Universität Tübingen, am Manchester College in Indiana, USA, und an der University of Chicago. Theo Sommer promovierte an der Universität Tübingen zum Dr. phil.. Seine Arbeit befasst sich mit dem Thema Deutschland und Japan zwischen den Mächten, 1935–1940.
Im Jahre 1949 begann Theo Sommer seine Karriere als Journalist. Seine erste Station war die Rems-Zeitung in Schwäbisch Gmünd. Sommer war dort von 1952 bis 1955 als Lokalredakteur beschäftigt.
Im Jahre 1958 wurde Theo Sommer politischer Redakteur bei dem Magazin Zeit. Von 1973 bis 1992 war er Chefredakteur des Magazins. Von 1992 bis 2000 hielt Sommer den Posten des Herausgebers inne. Seit 2000 ist Sommer Editor-at-Large bei der Zeit.
Darüber hinaus ist Theo Sommer seit 2004 Herausgeber im Verlagshaus Times Media. Er verantwortet die Magazine The Atlantic Times, The German Times, The Asia-Pacific Times und der African Times. Theo Sommer schreibt als berühmter Journalist auch für ausländische Presseorgane und ist langjähriger Kolumnist bei den internationalen Blättern Newsweek International, Yomiuri Shimbun(Tokio) und Jong Ang Ilbo (Seoul).
Zu den wichtigsten Werken von Theo Sommer gehören:
- ZEIT-Geschichte der Bonner Republik 1949-1999, Rowohlt Verlag, Reinbek 2000,
- Leben in Deutschland. Anatomie einer Nation. Ein ZEIT-Buch, RKiepenheuer & Witsch Verlag, Köln 2004,
- Die Zeit: Geschichte einer Wochenzeitung – 1946 bis heute, Siedler Verlag, Köln 2004,
- Unser Schmidt, Hoffmann und Campe, Hamburg 2010,
- 1945 – Biographie eines Jahres, Rowohlt Verlag, Reinbek 2005 und
- Reise ins andere Deutschland, Rowohlt 1986.
Sommer ist zudem Preisträger verschiedener Auszeichnungen und Journalistenpreise:
- 1966: Theodor Wolff Preis
- 1998: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 2002: Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold