Theodor Wolff Preis

 „Wer eine große Zeitung leitet, muss immer auf der Suche nach neuen Talenten, neuen Persönlichkeiten sein. Die Entdeckerfreude ist vielleicht die beste Freude, die er sich schaffen kann, und sie ist doppelt kostbar wegen ihrer Seltenheit.“

Theodor Wolff  (1868-1943)

Theodor Wolff Preis

Der Theodor Wolff Preis als Journalistenpreis der Deutschen Zeitungen gilt als der renommierteste Preis der Zeitungsjournalisten. Verliehen wird der Theodor Wolff Preis seit 1962 zu Ehren von Theodor Wolff (1868-1943), der zu Beginn des 20. Jahrhunderts Chefredakteur und Verfasser legendärer Leitartikel des „Berliner Tagesblatts“ gewesen ist. Theodor Wolff  hat viele Menschen bewegt und geprägt. Er wurde wegen seiner jüdischen Abstammung und liberal-demokratischen Gesinnung Opfer des Naziregimes.

Stifter des Theodor Wolff Preises ist der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Ausgezeichnet werden journalistisch herausragende Werke in der Kategorie Essay, Kommentar und Reportage sowie in der Kategorie Lokales. Eine nominierte Arbeit muss in Sprache, Stil und Form überzeugen und gründlich recherchiert sein. Darüber hinaus muss sie analysierend und durch ihren Informationsgehalt Zeugnis einer demokratischen und gesellschaftspolitischen Verantwortung sein. Der Theodor Wolff Preis zeichnet neben der journalistischen Qualität auch die Bedeutung der Werke in der Öffentlichkeit aus.

An der Ausschreibung für diesen Journalistenpreis teilnehmen können alle hauptberuflich journalistisch tätigen Personen mit einer Arbeit, die im vorherigen Jahr in einer deutschen Tages-, Sonntags- oder politischen Wochenzeitung (nicht aber einem Magazin) erschienen ist. Es werden solche Journalisten geehrt, die „in der deutschen Öffentlichkeit das Bewusstsein für Qualität, Bedeutung und Verantwortlichkeit journalistischer Arbeit lebendig erhalten.“ Der Preis ist pro Kategorie mit 6.000 Euro dotiert.

Bewerben kann sich ein Journalist jeder beliebigen Sparte. Auch Dritte, wie Verleger oder Chefredakteure können Werke für einen Journalisten einreichen, sofern er nicht schon einmal Preisträger des Theodor Wolff Preises gewesen ist. Eingereicht werden kann pro Autor nur ein Artikel, eine Themenseite oder ein Serienbeitrag. Es dürfen maximal zwei Personen an dem Werk beteiligt gewesen sein.

Die ausgezeichneten Arbeiten werden zur Preisverleihung gesammelt in Form einer Dokumentation herausgegeben. Diesen kann man auf der Website des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger kostenlos bestellen oder im ebenfalls kostenlosen Jahresabonnement beziehen.

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