Kai Diekmann – Umstrittender Chefredakteur der Bild Zeitung
Kai Diekmann ist einer der Journalisten Deutschlands. Diekmann wurde 1964 in Ravensburg geboren. Bereits während seiner Schulzeit redigierte er die Schülerzeitung seiner Schule. Während seines Wehrdienstes war er für die Redaktion der Bundeswehrzeitung verantwortlich. Anschließend studierte Kai Diekmann an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, wo er Mitglied der Burschenschaft Franconia wurde.
Das Studium brach Diekmann ab, um als Volontär an der Axel Springer Journalistenschule des Axel-Springer-Verlags tätig zu werden. Seine Ambitionen ließen ihn schnell Karriere machen. Diekmann arbeitete nach dem Volontariat als Korrespondent für den Axel-Springer-Verlag in Bonn.
Von 1989 bis 1991 war Diekmann als Chefreporter bei der Illustrierten Bunte des im Burda-Verlags tätig. Nach einem kurzen Engagement für die B.Z. wechselte er 1992 als Politikchef zur Bild.
1997 wurde Kai Diekmann im Springer Auslandsdienst tätig. Dies rührte daher, dass sich der Verlagschef Jürgen Richter angeblich an Diekmanns guten Kontakten zum Kanzleramt und zum damaligen Springer-Aktionär Leo Kirch gestört hatte. Als der Verlagschef Richter selbst gehen musste, kam Diekmann zurück zur Bild Zeitung.
Im Jahre 1998 wurde Kai Diekmann Chefredakteur der Welt am Sonntag. 2001 wechselte er zur Bild, wo er ebenfalls als Chefredakteur arbeitete. Seit 2004 ist er zusätzlich Herausgeber der Bild sowie der Bild am Sonntag.
Als Chefredakteur der Bild hat Diekmann die Qualität der journalistischen Arbeit der Zeitung zu verantworten. Diekmann wurde in der Vergangenheit vermehrt vorgeworfen, gegen grundlegende Prinzipien des Journalismus und des Pressekodex zu verstoßen, was sich durch den deutlichen Anstieg der absoluten Anzahl der Rügen des Presserats gegenüber Bild in dem Zeitraum begründet, in dem Kai Diekmann als Chefredakteur tätig war.
Diekmann war bis zum Juni 2010 Mitglied im Vorstand des Vereins Atlantik-Brücke. Seit 2004 sitzt Kai Diekmann im Beirat der türkischen Tageszeitung Hürriyet, die zum Medienkonzern Dogan gehört. Der Axel Springer Verlag ist mit knapp 20 Prozent am Dogan-Tochterunternehmen Dogan-TV beteiligt.