Thomas Roth

Thomas Roth – Journalist, Redakteur und Moderator

Foto: premier.gov.ru

Thomas Roth wurde 1951 in Heilbronn geboren und gilt heute als berühmter Journalist, Redakteur und Moderator.

Thomas Roth studierte Anglistik und Germanistik an der Universität in Heidelberg. Zu Beginn der 1980iger Jahre absolvierte Roth ein Volontariat beim Süddeutschen Rundfunk. Schon während seines Volontariates moderierte Thomas Roth die Jugendsendung POINT im Hörfunkprogramm des Radiosenders SDR 3.

Von 1988 bis 1991 war Thomas Roth als ARD-Korrespondent und Studioleiter in Johannesburg tätig. Im Anschluss wechselte Roth zum ARD-Studio nach Moskau.

Im Jahre 1995 übernahm Roth die Stelle des Hörfunkdirektors des WDR, ging aber schon drei Jahre später für vier Jahre als Studioleiter nach Moskau zurück.

Im Jahre 2002 wechselte Roth zum ARD Hauptstadtstudio nach Berlin und übernahm dort den Posten des Moderators und Chefredakteurs. 2007 wurde Thomas Roth erneut als Leiter des ARD-Studios Moskau tätig. Seit 2008 ist Thomas Roth ARD-Studioleiter in New York.

Zu Roths wichtigsten Schriften gehören die folgenden drei Werke:

Folgende Auszeichnungen und Journalistenpreise wurden Thomas Roth verliehen:

  • 1995 Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis
  • 1996 Friedrich-Joseph-Haass-Preis für besondere Verdienste um die deutsch-russische Verständigung
  • 2009 Schweizerisch-Russischer Journalistenpreis
  • 2009 Liberty Award

Roths Arbeit jedoch ist nicht ganz kritikfrei geblieben. Einen Eklat gab es im Jahre 2008. Thomas Roth  hatte ein 28 minütiges Interview mit dem damaligen russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin entgegen den Absprachen auf 8 Minuten und 46 Sekunden gekürzt und die gekürzte Version ausgestrahlt, ohne auf die Kürzung hinzuweisen. Dadurch wurden die ursprünglichen Aussagen von Wladimir Putin stark verkürzt, was von Putin öffentlich kritisiert wurde.

Diese Verfahrensweise der ARD und die Reaktion Roths und der ARD auf Nachfragen nach der Sendung riefen große Kritik in der Öffentlichkeit und eine tiefgründige Debatte im Internet hervor. Daraufhin wurde das komplette Interview einen Monat später im WDR-Fernsehen ausgestrahlt und auch auf der Tagesschau-Internetseite veröffentlicht.