Atta Troll. Ein Sommernachtstraum – Heinrich Heine

Atta Troll. Ein Sommernachtstraum – Heinrich Heine

Atta Troll. Ein Sommernachtstraum von Heinrich Heine ist ein nicht vollendeter Versepos, der 1843 erstmals veröffentlicht wurde. Der Gedichtband Atta Troll gilt als eines der meisterhaftesten Werke des großen deutschen Literaten, denn es strotz nur so von dichterischer Leichtigkeit, sprachlichem Zusammenhalt und Witz. Dennoch war Heine mit Atta Troll. Ein Sommernachtstraum bis an sein Lebensende nicht zufrieden: „Ich hegte die Absicht, in späterer Vervollständigung das Ganze herauszugeben, aber es blieb immer bei dem lobenswerten Vorsatze, und wie allen großen Werken der Deutschen, wie dem Kölner Dome, dem Schellingschen Gotte, der preußischen Konstitution usw., ging es auch dem »Atta Troll« – er ward nicht fertig“, schrieb er in einer Ausgabe von 1847.

Atta Troll. Ein Sommernachtstraum – Kurzzusammenfassung

Der Protagonist des Tierepos Atta Troll ist der gleichnamige Tanzbär, der seine Gefangenschaft nicht länger ertragen kann. Lange genug hat er unter den Menschen gelitten.

In einem französischen Kurort tanzt er gemeinsam mit seiner Frau unter der harten Peitsche seines Herren, als er sich während einer Vorstellung losreißt und zurück in seine Heimat flieht: Eine Höhle in den Bergen. Er vermisst seine Frau schrecklich und fängt an, vor seinen Nachkommen politische Reden von der Schlechtigkeit der Menschen zu halten. Für Atta Troll ist die Zeit der Freiheit, Gleichheit und Einigkeit gekommen. Dann wandelt die Erzählsituation: Der Ich-Erzähler begibt sich mit einem Jagdführer auf Bärenjagd. Mit der List der Hexe Uraka gelingt es ihm, Atta Troll zu erlegen. Atta Troll endet als Bettvorleger der Freundin des literarischen Ichs.

Atta Troll. Ein Sommernachtstraum – Ein gesellschaftskritisches Werk 

Atta Troll. Ein Sommernachtstraum ist keine bloße Tiergeschichte. Das Werk enthält vielfältige Anspielungen auf Personen des öffentlichen Lebens seiner Zeit. Das Werk Atta Troll – Ein Sommernachtstraum steht dem Gedichtband Deutschland, Ein Wintermärchen von Heine gegenüber. Beide Werke enden mit einem pessimistischen, gesellschaftskritischen, bitteren Blick auf die damalige Gesellschaft, die in vielen Heinrich Heine Gedichten anprangert werden.