JournalistInnen Preis

Der EMMA JournalistInnen Preis 

Der JournalistInnen Preis als Frauen-orientierter Journalistenpreis ist eine Initiative zur Förderung junger Journalistinnen.

Der JournalistInnen Preis wird seit 1992 vom nordrhein-westfälischen Frauenministerium gefördert und schon seit 1990 von der Zeitung EMMA unter Leitung von Alice Schwarzer (Journalistin und Essayistin ausgeschrieben. Alice Schwarzer selbst trägt zahlreiche Journalistenpreise.

Alle zwei Jahre werden beim Journalistinnen Preis drei Preise vergeben. Der JournalistInnen Preis ist insgesamt mit 5.500 Euro dotiert. Die unabhängige Jury setzt sich aus fünf bis acht Journalistinnen und Autoren zusammen. Die Jury vergibt neben dem JournalistInnen Preis auch einen Sonderpreis und seit 2004 auch einen Männerpreis, der an Männer vergeben wird.

AutorInnen, Redaktionen und LeserInnen können alle zwei Jahre einen Beitrag bei der EMMA Redaktion einreichen. Für den JournalistInnen Preis können veröffentliche Reportagen, Features, Porträts, Glossen, Kommentare oder Rezensionen eingereicht werden, sofern sie innerhalb der letzten zwei Jahre in der deutschen Sprache erschienen sind. Pro Journalistin können maximal drei Beiträge einreichen. Die prämierten Texte werden in EMMA veröffentlicht.

Die Texte müssen journalistischer und nicht fiktiver Natur sein. Folgende Erfolgskriterien sind entscheidend:

  • handwerkliche Qualität
  • stilistische Sicherheit
  • Kreativität in Bezug auf Sujet und Form sowie
  • ein Bewusstsein für gesellschaftliche Realitäten und die Lage der Geschlechter.

Die Preisinitiatoren haben sich mit dem Preis zum Ziel gesetzt, junge Journalistinnen zu fördern. .“Es geht mit ihm darum, „der strukturellen Benachteiligung von Frauen in einem traditionell männlichen Beruf bestärkend entgegen zu wirken.“

Frauen im Journalismus sind in Deutschland in der Unterzahl. Etwa 50 % aller Volontäre und 27 % aller Redakteure sind Frauen und nur 2 % der Chefredakteure gehören dem weiblichen Geschlecht an.

Es ist eine weitverbreitete Meinung unter Frauen, dass sie keine Extrabehandlung wünschen. Sie wollen gut sein unter allen. Auch dazu beziehen Preisverleiher und Peisstifter Stellung: „Guter Journalismus hat kein Geschlecht. Aber wirklich guter Journalismus klammert die noch immer existierenden unterschiedlichen Prägungen und Realitäten von Frauen und Männern auch nicht aus.“

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